Um
die Jahrhundertwende fragten sich die Menschen, was ihnen das
siebzehnte Jahrhundert seit Christi Geburt bringen werde. Es wandelten
sich Gesellschaften und Systeme, Spannungen zwichen den Konfessionen
erreichten ihren Höhenpunkt. In den Niederlandenbrach ein Krieg
Zwischen Nord und Sûd aus, das heutige Holland erlangte die
Unabhängingkeit und wurde zur ersten bûrgerlichen Monarchie. Die
Cromwell-Revolution in England festigte den Anglikanismus und stärkte
die republikanischen Institutionen. Durch Deutschland rollte der
entsetzliche Dreißigjährige Krieg. Die politische und kulturelle
Bedeutung Frankreichs wurde größer und der moderne Absolutismus
stärker. In Rußland bestieg Peter der Große fen Thron, was dem Land
die Renaissance und Europanähe brachte. Ein gewaltiger Wandel vollzog
sich in Wissenschaft, Kultur und im Gesellachaftsleben. Es
entwickelten sich große philosophische Systeme und die
Naturwissenschaften. An die Stelle von Renaissance und Manierismus
trat der Barock: ein stil der Gegenreformation und des Absolutismus,
doch voller Optimismus und Lebensfreude. Als der neue Stil aufkommt,
besteigt die Dynastie der Vasa den polnischen Thron. Die dynastische
Politik Sigismund III sowie Gesellschaftliche Verflechtungen
verwickeln die Adelsrepublik in das Gewirr hundertjähriger Kriege, die
ihre Macht untergraben. Der Barock findet bald nach seiner Geburt in
Rom Aufnahme in Polen. Obwohl Sigismund III, die Hauptstadt nach
Warschau verlegt, bleibt Krakau kulturelles, wissenschaftliches und
religiöses Zentrum. Die zahlreichen neuen Kirchen werden nach den
Regeln des newen Stils gebaut. Der Barock zieht Triümpha in Krakau
ein...
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