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Andrzej B. Czulda

- Einstecken des Monds -

 

        Es ist ein Film über Dariusz Miliñski, den die Journalisten und Kritiker mit außergewöhnlichen Worten bezeichnen: „unheimlicher, aufrührerischer, charismatischer Künstler, Maler, Poet, Schauspieler, Anreger, Provokateur und wohl ein Philosoph“. Keine der Standartbiographien des im Jahre 1957 in Cieplice (Polen) geborenen Künstlers kann seine Lebensmäander und lebhafte Wesensart richtig wiedergeben. Sie kann nicht die Größe der kulturellen Räume zeigen, die Miliñski während seiner künstlerischen Wanderungen besichtigt hat. Sein Schaffen wird mit der Malerei von Bosch und Bruegel verglichen oder mit bekannten polnischen Namen von der Gegenwartskunst verbunden. Dies scheint unnötig zu sein, denn man kann ihn nicht mit irgendjemandem vergleichen. Im Gegensatz zu den im bestimmten Teil der „Raumzeit“ eingewurzelten Schöpfern war Dariusz Miliñski ein Verbannter, Outsider, „Star“ und Wahnsinniger - in Abhängigkeit von den Welten, in denen er sich befand, durch die er streunte, bei denen er vorbeikam oder von denen er sich satt fühlte. Er balancierte zwischen verschiedenen Kulturarten, Zeiten und Kunstkonventionen und suchte dadurch seine Identität im hybriden, oft diskontinuierlichen Schaffensprozess. Aber immer noch bleibt Miliñski ein Meister der visuellen Metapher und der Schöpfung eines durch seine unheimliche Imagination errichteten Wirkungskreises, die im Widerstand zur alltäglichen, oft aufdringlichen Realität sind. Die einzige, mögliche Existenzversion in der verrückten Welt ist für den Künstler die Kunst, als ein Daseinselement – wie ein „schönes Fressen“, die das Überleben von sich selbst, der Familie, Freunde, Habenichts, Sensiblen und Beeinträchtigten retten lässt. Und die von Miliñski gegründete Gruppe „P³awna 9” – wie eine Truppe der mittelalterlichen Goliarden – weist in ihren Spektakeln auf die züchtig versteckte Tatsache von dem Triumph eines Tores über einem Weisen; sie zeigt den Zuschauern Felder der Nostalgie nach der Durchsichtigkeit und genauerer Bestimmung der vergangenen Zeiten, nach der Natürlichkeit der Verbeugung über einen Bedürftigen und nach dem Recht jedes Menschen auf  Schwäche.

            Es entstand ein kongenialer Film. Ein Film, der es anschaulich macht, dass auch in heutiger Welt zwei Ordnungen existieren und sich manchmal sogar durchdringen: eine mythisch – magische und eine rationelle. Ein Film über Gute–Böse-Gefühle, Kalten–Warmen-Himmel, vermenschlichte Marionetten, Schöne–Hässliche-Menschen, die Monde, Sonnen und manchmal Herzen einstecken. Und noch über die Kunst, die immer eine Metapher des menschlichen Schicksals ist. Es zeigt sich, man kann den Sinn und die Lebensphilosophie erzählen, indem man sich mit Nachdenken und Zerbrechlichkeit eines Bildes, mit überraschender Kontextgrobheit, mit der Schalkhaftigkeit der Witze und mit der Seriosität eines künstlerischen Aufbauschens bedienen kann. Man kann.

 

 

REGIE
ANDRZEJ B.CZULDA
KAMERA
ROMAN PIOTROWSKI

DREHBUCH
ANDRZEJ B.CZULDA,   KRYSTYNA PIATKOWSKA

MUSIC
AGIM DZELJILJI

SCHNITT
ZBIGNIEW NICINSKI

COMPUTERGRAFIK
BOGDAN PLEWCZYNSKI
TON
BOGUMILA KLOPOTOWSKA
ROBERT BUCZKOWSKI –
MR Studio
PHOTOS
DANIEL ANTOSIK

PRODUKTIONSCHEF

JOANNA LEPIANKA

PRODUKTION IN ZUSAMMENARBEIT MIT

JACEK PIECZYNSKI, WOJCIECH GAWORSKI,

ELZBIETA SITEK

MITWIRKENDE
DARIUSZ MILINSKI, Grupa Plastyczno-Teatralna P£AWNA 9,
GRZEGORZ SZYMCZYK, MICHAL BAJSAROWICZ, KRZYSZTOF CYMON, ELWIRA LASKOWSKA, MALGORZATA LEMISZEWSKA, MARZENA MILINSKA, FILIP MILINSKI, IGOR MILINSKI, KACPER MILINSKI, MAKSYMILIAN MILINSKI, ZBIGNIEW ROSZKOWSKI, JOANNA SERENDA, MICHAL STASZKOWIAN, LESZEK WISNIEWSKI, ROZA WOJCIK, STANISLAW BOROWSKI 

PRODUKTION

KULTUR- UND BILDUNGSFILMSTUDIO IN LODZ
POLNISCHES FERNSEHEN S.A. – TV POLONIA

UNTERSTUTZT VON DEM

DER AGENTUR DER FILM PRODUKTION
© 2001 WFOiPE – TV POLONIA
POLNISCHE FASSUNG
EMISSIONSZEIT  41’
ZAiKS

 

 

 


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